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Hongkongs meiste Selbstmordart: Vom Haus springen


krif. Hong Kong
3. August 2003 um 12:45:45 MESZ
Post to del.icio.us

Update: Bild entschärft.

Ich habe mir überlegt, ob ich dieses Bild posten soll oder nicht und mich dafür entschieden. Ich habe nichts dagegen, es wieder zu löschen, falls das jemand makaber oder unpassend finden sollte.

Ich möchte hier keinen Sensationsjournalismus betreiben. Genausowenig will ich respektlos vor der Toten sein - es ist katastrophal, wenn jemand so verzweifelt ist, Selbstmord zu begehen.

Auf der anderen Seite ist aber durch das Ausblenden dieser Wahrheiten auch niemandem geholfen - was passiert, passiert. Ich habe mir nicht aussuchen können, was ich gesehen habe.

Infos zu Selbstmorden in Hong Kong: www.sps.org.hk


krif, 3. August 2003 um 12:52:10 MESZ

so wars fuer mich schon beim ersten bild zu verstehen.


kohlehydrat, 3. August 2003 um 12:55:12 MESZ

Gut. Trotzdem denke ich, dass dieser Bildausschnitt - wo man kein Blut mehr sieht - besser ist. (Soweit man da von "besser" sprechen kann).


krif, 3. August 2003 um 14:53:53 MESZ

ich finde ohne blut besser, weil ich hab mal in berlin einen grossen blutflecken gesehn, hatte die pollezei schon abgestreut, aber trotzdem widerlich.


mutant, 3. August 2003 um 15:05:24 MESZ

Es war nicht viel Blut zu sehen. Viel erschreckender für mich war, jemanden so da liegen zu sehen. Eine gespenstische Situation, nachts um halb vier, niemand dort ausser mir ...

Doch keine Frau, sondern ein Mann. Lag im nahegelegenen Krankenhaus. Krebskrank. Mehr weiß ich nicht.


krif, 3. August 2003 um 16:35:07 MESZ

da läuft es einem kalt den rücken runter ...


LaTaiga, 3. August 2003 um 23:17:16 MESZ

brrr Als ich hier her kam habe ich mich schon gewundert das mindestens jede Woche ein Seminar an der Uni ueber Suizide gehalten wird und auch im Fernsehen liefen Spots auf Kinder abzielend: Sie sollten kein Suizid begehen wegen des schlechten Wetters. Tenor: die Sonne kommt wieder und Ihr koennt eure Freunde wieder sehen. Da fragt man sich dann schon: Was geht hier? Kulturell bedingt ist in China das Leben des Einzelnen nichts wert. Das ist nicht nur die Sicht der Anderen sondern auch eines Selbst. Schlimmstes Erlebnis dererlei war ein vom Bus angefahrener Mann in der Naehe von Peking der mitten auf einem Busbahnhof lag - niemand schaute auch nur hin. Kommentar der Mitreisenden: Wir sind eh zuviele und es wurde weitergefahren. Das hat mich dermassen erschreckt, wie kaltbluetig man hier agiert. Was mir grad noch einfaellt ist, es ist "Ghost-Season" - das was du erlebt hast ist sozusagen "typisch", wenn man das vor dem Schicksal eines Einzelnen so sagen kann. Ich werde spaeter die Woche darueber schreiben.


retrakker, 4. August 2003 um 02:28:31 MESZ

krif: Surreal because it is 'too real' and deeply powerful - it was important you took this photograph. Thank you. I hear from Retrakker that no-one bothered to notice him. Death perhaps removes one's validity in HK. Maybe it's because you have no mouth to complain anymore - so the bartering for human respect is removed.


smartypants, 4. August 2003 um 04:50:37 MESZ

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