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stolpersteine auch in Neuss


inebrius. Neuss
4. Dezember 2005 um 14:08:02 MEZ
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Oh, das ist sehr gut!


lorbas, 4. Dezember 2005 um 14:23:21 MEZ

ist ja nett von den neussern, dass sie ihren steinen vornamen geben...


pappnase, 4. Dezember 2005 um 16:23:43 MEZ

der war nicht gut, Herr Pappnase - es geht um die Bewohner von Häusern und Wohnungen, aus denen Juden von den Nazis abgeholt wurden ...


hi, 4. Dezember 2005 um 18:52:17 MEZ

Danke für die Richtigstellung Mr. hi.

Es geht um die Aktion des Kölner Künstlers Gunter Demnig in Zusammenarbeit mit den Schülerinnen und Schülern der Janusz-Korczak-Gesamtschule die in 3 verschiedenen Straßen die drei zehn mal zehn Zentimeter großen Messingsteine mit den Lebensdaten deportierter Neusser Familien verlegt haben. Der Künstler arbeitet mit dieser Aktion bundesweit.

Die Stadt München verbietet diese Aktion. Erlaubte es nur zeitlich begrenzt innerhalb einer Ausstellung.


inebrius, 4. Dezember 2005 um 19:08:27 MEZ

schullegung, woher soll man das wissen.


pappnase, 4. Dezember 2005 um 19:44:08 MEZ

In Düsseldorf sind auch welche verlegt. Man kann oben auf den Bildern auch den Satz "deportiert 1941" erkennen.

Ich finde das eine ziemlich beeindruckende Aktion. In manchen Straßen hier in Hamburg sieht das sehr deprimierend aus, wenn man mal auf diese Steine achtet.


kid37, 4. Dezember 2005 um 20:07:10 MEZ

in münchen mussten einige wieder entfernt werden, las ich neulich. weil man nicht wollte, dass das andenken buchstäblich mit füssen getreten wird...


sakanachan, 4. Dezember 2005 um 21:02:32 MEZ

ich hab keine juden deportiert, mit füsse deren steine treten find ich auch verwerflich, wozu also der kram? ich bring das meinen kindern bei, was damals abging, das ist wohl die bessere alternative, in zeiten wo sich ss-scheisser den namen von gymnasien kaufen wollen. goldene steine für deportierte juden, ts.


pappnase, 4. Dezember 2005 um 21:29:07 MEZ

@pappnase: sie haben recht, aber der künstler will wohl dem vergessen entgegenwirken, damit aufgeklärte moderne menschen ihren kindern beibringen, dass man keine menschen deportieren darf. dazu ausgerechent ein symbol zu verwenden, das mit füssen getreten wird, ist künstlerisch vielleicht diskussionswürdig, verfolgt aber ein ehrbares ziel.

(der mit den vornamen war gut- haha - Entschuldigung Familie Stein, dass ich lache)


vl42, 4. Dezember 2005 um 21:51:47 MEZ

danke, das meinte ich, man muss das auch alles mal wieder entspannt angehen...


pappnase, 4. Dezember 2005 um 21:53:24 MEZ

nun, die Gedanken sind frei, und sollen es ja auch bleiben, von daher wollte ich das auch nicht zu hoch aufgehängt wissen ...

Aber ich finde die Aktion im Grunde nicht schlecht - wir haben solche "Steine" auch um die Ecke - und es ist schon ein Unterschied, ob Geschichte abstrakt oder konkret unmittelbar an und in der eigenen Umgebung erlebt wird. Ich finde, das berührt.

Über die "Steine" selbst, die Machart mit der kaum leserlichen Schrift und die Versenkung bisweilen als Stolperfalle lässt sich sicher streiten.


hi, 5. Dezember 2005 um 09:30:32 MEZ

... man stolpert weniger über die Steine, mehr über die damit verbundene Vergangenheit ...


inebrius, 5. Dezember 2005 um 19:33:32 MEZ

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