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vorn Oberwachtmeister?

patrouille


suspekt. Yamagata, Japan
2. Februar 2005 um 16:14:31 MEZ
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gesundheit!


ghettofisch, 2. Februar 2005 um 16:17:36 MEZ

mit ton (von hier)


dm42, 2. Februar 2005 um 18:07:23 MEZ

schön bunt die anoraks. der rechte schneuzt sich, wie es aussieht. ist das in japan in der öffentlichkeit gestattet? ich frage, weil ich las, dass es zum beispiel in china komplett tabu sei, sich öffentlich die nase zu putzen. ähnlich tabu wie in unserem kulturkreis, in der nase rumzubohren oder sich am sack zu kratzen.


g a g a, 2. Februar 2005 um 19:15:56 MEZ

Das Tabu wird also ständig gebrochen ;-)

Über China hörte ich bislang nur Gegenteiliges. Dort wird geschlürft und gerotzt, daß es eine akustisch-visuelle Pracht ist (und willige Arbeitsbienen wischen sofort alles auf).


kid37, 2. Februar 2005 um 20:27:50 MEZ

tabu ist es ja nur in der öffentlichkeit. oder bohren sie in der u-bahn in der nase? ich habe zwar schon männer gesehen, die sich im schritt kratzen und dergleichen, kann aber nicht sagen, dass es oft der fall wäre. also öffentlich meine ich jetzt. ich rede nicht von dem was sich in privaten geschlossenen räumen abspielt.

nahrungsaufnahme des chinesen bitte nicht mit ausscheiden von körperflüssigkeiten verwechseln! das geschlürfe beim essen ist wohl ein demonstrativer ausdruck von zufriedenheit mit dem servierten. oder so ähnlich. der gegenteilige vorgang ist eher nicht so von interesse. nun ist rotz ja auch kein ausdruck von gesteigertem wohlbefinden. (der chinese an sich soll ja außerordentlich gesundheitsbewußt sein)

mir fällt aber gerade noch was auf, bei dem foto. die haben ja beide so blütenweiße handschuhe an; der hat wahrscheinlich - ziemlich sicher sogar überhaupt kein tempo an der nase. vielleicht fasst er sich nur an den kopp, weil er plötzlich seine migräne bekommt... oder noch schöner: er betet.


g a g a, 2. Februar 2005 um 21:50:32 MEZ

Alles ausrotzen ist ja auch gesundheitsbewußt. Glutamatsucht eher nicht so. Bislang haben mir Chinareisende nur von Manieren berichtet, die man hierzulande als "unflätig" bezeichnen würde. Arbeitskräfte sind dort ja billig - es gibt dort überall Menschen, die sofort alles wegfeudeln.

Aber hier sehen wir ja Japan. Völlig klar: Der schnüffelt an einem Schulmädchenslip, den er eben aus einem Automaten gezogen hat. (So ist es doch mit dem Japaner an sich, nicht wahr, Herr Suspekt? ;-))


kid37, 2. Februar 2005 um 22:45:05 MEZ

ich würde mich schon auch freuen, wenn herr suspekt uns das ganze erklärt.


g a g a, 2. Februar 2005 um 23:10:39 MEZ

Was Japan betrifft, wird das lautstarke Schnäuzen in der Öffentlichkeit als unmanierlich betrachtet; bei Tische gar, wirkt es höchst unappetitlich. Gestattet ist ein leises Abtupfen der Nase, aber auch das "Hochziehen". Allerdings tragen fast alle Japaner, wenn sie erkältet sind, einen Mundschutz, auch, um ihre Mitmenschen vor einer Infektion zu schützen und das finde ich wirklich höflich. Der Wachmann auf dem Bild hat sich tatsächlich die Nase geputzt, aber nur ganz ganz leise.


suspekt, 3. Februar 2005 um 01:34:50 MEZ

Zu China:

Die Menschen spucken gerne aus. Konfuzius hat wohl mal behauptet, dass der Schleim aus dem Hals raus muss. Und das am besten so laut wie irgend möglich.

Passiert selbst in Restaurants, aber ist doch eher die Ausnahme. Mein schlimmstes Erlebnis war im Zug - mein Gegenüber ließ einen laaaangen Rotzfaden aus seinem Hals auf den Linoleumfußboden klatschen und verrieb das dann mit den Schuhsohlen.

Auch das zu SARS-Zeiten eingeführte Rotzverbot brachte nur bedingt Besserung.

Zum Nasereinigen: Meist zu sehen ist die "ein Nasenloch zuhalten und kräftig an den Wegrand schnauben"-Methode. Im Gegensatz zum Spucken aber in Innenräumen nie erlebt. Taschentücher werden grundsätzlich als widerlich angesehen. Wenn man sie denn benutzt, dann wirft man sie auch sofort weg, Mehrfach-Gebrauch streng verpönt. Ach ja, und was man genau als Taschentücher bezeichnet ist auch auf den Kopf gestellt.


krif, 3. Februar 2005 um 14:05:07 MEZ

Schön ist auch, daß man das benutzte Klopapier nicht durch die meist zu schwach ausgelegte Kanalisation entsorgt, sondern mit Bambuspinzetten in einen Abfalleimer neben dem Klo. Aber Toiletten in China sind ja noch ein ganz eigenes Thema.


kid37, 3. Februar 2005 um 14:41:10 MEZ

bambuspinzetten. mein gott ist das alles aufregend. ich liebe fremde sitten - eines möchte ich anmerken: es wird so betont, dass es in china, japan, auch korea - (u. in nordamerika explizit im restaurant) als unhöflich gilt, geräuschvoll in ein taschentuch zu rotzen. da dämmert mir ja nun doch, dass es auch bei uns nicht gerade als wohlerzogen gelten wird, wenn jemand in gegenwart anderer mit elefantengetöse in einen verkeimten lappen rotzt, oder?


g a g a, 5. Februar 2005 um 00:17:24 MEZ

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